Das Schwert
Auf seinem Besuch zu Julius Freiherr von Riccabona fand ein Herr ein Schwert. Der ehrliche Finder brachte dieses dem Herrn Baron, der den Finder fürstlich entlohnte. Der Herr Baron soll dieses Schwert Experten zur Beurteilung übergeben haben. Diese gerieten in Streit, weil der eine es als Langobardenschwert, der andere es als bronzezeitlich bezeichnete. Da dieser Streit zu einer Todfeindschaft auszuarten drohte, soll der fromme Baron die Absamer Mutter Gottes gebeten haben diesen Streit zu schlichten.
Daraufhin verschwand das Schwert spurlos, die beiden Professoren versöhnten sich wieder und der Friede war wieder hergestellt.
Der Fluchtgang
Im Hause Melans Nr. 1 soll ein Fluchtstollen bis in das Schloss Thaur gegangen sein. Angeblich sei vor vielen hundert Jahren hier ein heimliches Liebespaar verschüttet worden, das seither im Hause an gewissen Tagen im Jahr geistere. Der Spuck soll aber schon nach dem 1. Weltkrieg nach dem Bau der neuen Kapelle aufgehört haben.
Der Ritter und der Drache
Ein Ritter hat vor vielen hundert Jahren als er von einem Kreuzzug zurückkam einen kleinen jungen Drachen mitgenommen. Dieser hat ihm in den Kämpfen nicht nur viel Unterhaltung geboten, sondern auch mehrfach das Leben gerettet. Hier in Melans wusste er damit aber nichts mehr anzufangen, da er sehr gewachsen war und für Menschen und Vieh eine große Gefahr bedeutete. So wollte der Ritter den Drachen los werden und ihn töten. Dieser verkroch sich in das Dickicht am Fuße des Hügels und hauste dort. Da ihm anders nicht beizukommen war zündete man das Dickicht an um ihn bei lebendigem Leib zu verbrennen. Der Drache wühlte nun in seiner Not die Erde auf und legte damit eine Quelle frei. Er konnte damit das Feuer aber nicht löschen, sich selbst aber rettete er. Mit Brüllen und mit wilden Flüchen versank er unter die Erde.
Der Drache und der Hahn
Auf Melans legte ein sieben Jahre alter Hahn ein Ei, aus dem kroch ein Drache. Dieser hauste in einem Teich. Deshalb sind am Hause hinter Melans noch Drachenköpfe an den Dachrinnen.