Die Familie Riccabona hat ihre Wurzeln in Cavalese im Fleimstal bei Trient. Das Riccabona’sche Geschlecht geht zurück auf den Stammvater Gregor (Georg) Riccabona um 1550. Es handelt sich um eine äußerst alte Familie, die aus dem historischen Gebiet Tirols stammt.
Als beeindruckend gilt, dass der Stammbaum ca. ab dem 16. Jahrhundert lückenlos nachvollziehbar ist.
Der Wappenbrief geht zurück auf 17.08.1685 für Johann Kaspar Riccabona aus Cavalese, der als Stammvater der I. Linie der adeligen Familie gilt, wobei dieser Brief ihm durch durch Graf Francesco Alberti „für sich und seine Nachkommen“ verliehen wurde.
Kaiser Franz I. erhob schlussendlich am 15.04.1758 mit Diplom die Vetter Karl Joseph (II. Linie) und Franz Anton in den erbländischen-österreichischen Adelsstand. Die Erlangung des Reichsadels „v. Reichenfels“ und die Wappenbesserung erfolgte in Wien zu diesem Zeitpunkt.
Im bayrischen Adelsmatrikel erfolgte am 09.02.1814 die Immatrikulation wobei hingegen die Aufnahme in den Tiroler Adelsmatrikel am 28.02.1840 als Herr und Landmann in Tirol erfolgte.
Im Zeitverlauf wurde die Linie der in Schloss Melans ansässigen Riccabona von Julius von Riccabona zu Reichenfels sowie deren Nachkommen am 30.11.1898 in den Freiherrnstand erhoben.
Die Familie mit ihren verschiedenen Zweigen vergrößerte sich im Zeitverlauf und hat sich mittlerweile über ganz Europa bzw. über dessen Grenzen verstreut.
Das Schloss Melanser Riccabona Wappen lässt sich dabei wie folgt charakterisieren (1899): In Blau ein aus grünem Dreiberg wachsender, silbern-geflügelter, weißgekleideter Engel, in der erhobenen Rechten 2 goldene Kornähren, in der Linken an grünbeblättertem Stiel eine blaue Weintraube haltend, überhöht von 3 im Halbkreis stehenden goldenen Sternen. Freiherrnkrone und 3 Helme; auf dem rechten mit blau-silbernen Decken ein überbogener, geharnischter schwertschwingender Arm, auf dem mittleren mit blaugoldenen Decken der Engel wachsend, auf dem linken mit blau-silbernen Decken ein geschlossener blauer Flug, vorn belegt mit einem mit 3 (2, 1) goldenen Sternen belegten silbernen Balken.