Julius Riccabona wurde am 10.04.1835 in Innsbruck als Sohn des Innsbrucker Magistratsrates und Hauptmann der bürgerlichen Schützendivision Ernst v. Riccabona geboren. Nach Beendigung seiner schulischen Laufbahn, begann er das Jusstudium an der Universität Innsbruck. Schon mit 23 Jahren im Jahre 1858 schloss er dieses Studium mit dem Doktortitel ab.
Nach mehreren Jahren Praxis im Staatsdienst und in einer Rechtsanwaltskanzlei wurde er zuerst 1865 in den Bürgerausschuss und 1866 in den Magistratsrat der Stadt Innsbruck gewählt.
1868 – 1901 war er Landtagsabgeordneter der konservativen Partei Österreichs sowie von 1873 – 1877 und 1882 – 1895 durfte er sich als Mitglied des Landesausschuss zählen. Riccabona übernahm auch 1879 die Verwaltung der landwirtschaftlichen Landeslehranstalt in Rotholz.
So kam es im Jahre 1881 durch seine Initiative zur Gründung des Landeskulturrats, der von 1882 – 1900 Julius Riccabona als ersten Präsident hatte. Er erwarb sich also sehr große Verdienste um die Tiroler Landwirtschaft, in dem er stets für die Erhaltung und deren Stärkung eingetreten ist. Der Zusammenschluss der Bauern zur Wahrung ihrer Interessen war ihm stets ein sehr großes Anliegen; Riccabona ist auf jeden Fall auch als Wegbereiter des Tiroler Bauernbundes zu sehen, der 1904 gegründet wurde und gilt auch als dementsprechender Mitdenker des Tiroler Höfegesetzes.
Schlussendlich wurde Julius Riccabona 1898 der Freiherrenstatus von Kaiser Franz Josef für seine Verdienste um das Land verliehen.
Riccabona verstarb im hohen Alter am 24.04.1924 in Gries bei Bozen.